Besetzung

Tilman Herpichböhm – Drums
Peter Christof – Bass
Johannes Ludwig – Alto-Saxophone
Julian Bossert – Alto-Saxophone

Featured Guests:
Simon Nabatov (p)
Jesse van Ruller (g)
Johannes Billich (vib/p)
Alex Bayer (b)
Florian Müller (g)
Andreas Feith (p)
Janis Hug (tp)
Jan Kiesewetter (ts)
Joachim Lenhard (ts)
Daniel Prätzlich (d)

Videos

Diskographie

Bandinfo

Wo schnelle Bebop-Lines, an Orient, Balkan und Klezmer erinnernde Melodien und Rhythmen, sowie Freejazz-Elemente sich die Hände reichen, ist Jilman Zilman zu Hause. Das Quartett um den Augsburger Schlagzeuger Tilman Herpichböhm beeindruckt nicht nur durch seine außergewöhnliche Besetzung mit zwei Altsaxophonen, Kontrabass und Schlagzeug, sondern umso mehr durch virtuos vorgetragene kompositorische Einfachheit.
Die Kölner Saxophonisten Julian Bossert und Johannes Ludwig, sowie Peter Christof aus Nürnberg am Bass, verleihen Herpichböhms Stücken seit Sommer 2010 die passenden Klänge, um mal friedlich und verspielt, mal wild und aufbrausend die Hörknospen der Zuhörer auf besondere Art herauszufordern. Ganz wie seine großen Einflussgeber, die beiden wahrscheinlich bekanntesten No-Harmony-Quartette des Jazz, das Ornette Coleman Quartett und John Zorns Masada.
Jilman Zilman begannen 2010 sogar als Masada-Spezialisten, als Tilman Herpichböhm sein Diplom-Abschlusskonzert an der Musikhochschule seiner damaligen Lieblingsband widmete. Mittlerweile umfasst das Repertoire der Band weit über 30 Eigenkompositionen.

Mit zwei speziellen Duo-Arrangements konnte 2012 die Jilman Zilman Duo Experience (Johannes Ludwig & Tilman Herpichböhm) den Bruno-Rother-Gedächtnispreis in Fürth gewinnen. Die Veröffentlichung des ersten Albums „Jilman Zilman“ fand in der Edition Metropolmusik beim Label11 (Nürnberg) statt. Das Quartett war daraufhin nominiert für den Neuen Deutschen Jazzpreis 2013 und belegte den zweiten Platz beim internationalen Jazzwettbewerb Burghausen 2013.

Im April 2014 gewann Jilman Zilman den ersten Hansjörg-Hensler-Jazzpreis der LAG Jazz beim Kemptener Jazzfrühling verbunden mit einer Tournee durch die schönsten bayerischen Jazzclubs.

Im September 2014 wurde in Kooperation mit BR Klassik die zweite Platte „Das zweite und letzte Album“ der Band beim Augsburger Label In gute Hände auf Vinyl released.

Zwei Tourneen führten die Gruppe 2016 mit zwei internationalen Stars der Jazzszene zusammen. Zum einen mit Simon Nabatov aus Moskau/New York/Köln, mit dem es 2015 bereits ein aufregendes musikalisches Zusammentreffen gab. Das übliche „Das machen wir nochmal!“ wurde nun zur Wirklichkeit. Wenn diese energiegeladene Musik in ihrer Virtuosität noch getoppt werden kann, dann jetzt. Beim SWR in Tübingen entstanden mit Simon während der Tour erste Live-Aufnahmen, die Titaniac Stories, eine sechsteilige Suite. Außerdem wurde im Februar 2017 im Kölner Loft eine weitere Studiosession abgehalten, in der Material für eine CD entstand, die 2018 released werden soll.

Außerdem gab es 2016 die Feuertaufe der elektrischen Variante: Electric Jilman Zilman (das akustische Quartett plus E-Bass, E-Gitarre und E-Piano) feierte eine Woche lang sein Debut beim Sommerfestival „Zikaden“ in Nürnberg. Der neue elektronische Sound und das entschleunigte Klangkonzept hebt die sonst eher zeitgenössisch hektische Musik auf ein tiefgründigeres musikalisches Niveau, in dem jederzeit mit hochvirtuosen Ausbrüchen in die Vergangenheit gerechnet werden muss.
Electric Jilman Zilman ging dann in der Stamm-Quartettbesetzung mit niemand geringerem als Jesse van Ruller als Stargast im November 2016 durch Süddeutschland auf Tournee. Der Musiker aus Amsterdam zählt zu den gefragtesten Jazzgitarristen der Welt und wird gerne in einem Atemzug mit Peter Bernstein und Ben Monder genannt. Hier entstanden während der Tour auch Aufnahmen für ein neues Album.

Pressestimmen

Der natürliche Klang der Instrumente ist Balsam für die Gehörgänge und liegt so gar nicht im aktuellen Trend. So gab es als Zugabe ein Stück mit dem provokanten Titel „Synthetikscheiß“ ein Begriff, der aber keinesfalls zur Musik dieses Abends passte.

Louis Reitz, 9.3.2015 www.operpfalznetz.de

Selten hat man im Birdland Club ein so amüsantes und gewitztes Konzert gesehen wie von dieser Formation, und das auf höchstem spielerischen Niveau.

Christian Wurm, Neuburger Rundschau, 9.10.2014

Sprudelnde Lebensfreude statt Melancholie (…), virtuos und professionell, aber gleichzeitig schräg, witzig und von hohem Unterhaltungswert.

Markus Noichl, Allgäuer Zeitung, 2.5.2014

Jilman Zilman (…) überzeugte mit abwechslungsreichem Wach-mach-Jazz auf hohem Niveau, der mal heftig knallt, mal friedlich swingt, dann wieder feinnervig antreibt oder subtil und ergreifend die Dramatik des Immergleichen zelebriert.

Birgit Nüchterlein, Fürther Nachrichten, 28.10.13

Jazz, der selbst im reizüberfluteten 21. Jahrhundert die Menschen verblüfft und für sie einnimmt.

Ralph Dombrowski, Jury internationaler Jazzaward Burghausen, März 2013

Jilman Zilman (…) besticht mit Witz, theatralischer Lust und einem hintersinnigen Spiel mit Formen und Zitaten.

Michael Scheiner, Jazzzeitung 3/2013

Bandleader Tilman Herpichböhm, ein extrovertierter Drummer mit sicht- und hörbarem Schalk im Nacken, (…) vermählt mit Witz und Dynamik die Bilderstürmer Thelonious Monk und John Zorn, und hat logischerweise auch kein Problem, die Stücke so zu nennen, wie sie klingen: „Kasperle im Land der Differenzialgleichungen“.

Peter Grunder, Nürnberger Nachrichten 21.8.2012

Eine Achterbahnfahrt durch eine Geisterbahn, in der niemand weiß, was hinter der nächsten Kurve lauert.

Eric Zwang Ericsson, Augsburger Allgemeine 19.7.2012

Fotos

Kontakt

Tilman Herpichböhm

tilmantilman@gmail.com